Moderne Spiritualität

2020 – Worum es wirklich ging

2020 Zeitqualität Sarine Turhede

Der Sinn des Lebens ist das Leben selbst.

Das ist mein persönliches Fazit dieses Jahres. Dass es ein ganz spezielles Jahr war, darauf wurde inzwischen wohl oft genug hingewiesen. 🙂

Was mir in diesem Jahr besonders auffiel war, dass gerade im Tumult die Konstanten spürbar werden. Auf Frühling folgt Sommer, folgt Herbst, folgt Winter.

Wem es gelingt, sich im eigenen Herzen zu verankern, bleibt nicht unberührt von äußeren Ereignissen. Doch sie sind wie das Kerzenlicht, dass entweder an oder aus ist – während die Sonne weiter scheint.

Je mehr Konstanten im Außen wegbrechen, desto deutlicher wird, was die eigentlichen Konstanten sind. Worauf es sich eigentlich zu bauen lohnt: die Stimme im Inneren. Die Stimme die sagt „Ich weiß zwar nicht wie, aber es wird sich lösen“.

Es war hier in meinem Stadtteil in der Vorweihnachtszeit bei den Ladengeschäften sehr schön sichtbar: es gab die Geschäfte, die geschlossen hatten. Die Ladenbesitzer*innen, die aus diesem oder jenem Grund angenommen hatten, „Es geht nicht“.

Und es gab die, die geöffnet hatten. Die ihre Schaufenster noch prächtiger als sonst gestaltet hatten, alles ordentlich beschriftet, so dass man nur zur Eingangstür gehen und sagen brauchte, was man kaufen wollte. Die darauf vertraut hatten: „Ich weiß zwar nicht wie, aber es wird sich lösen.“

So habe ich am 23. Dezember noch ein paar Geschenke gekauft, die nicht unbedingt notwendig waren, die ich aber gerne gemacht habe. Weil es möglich war.

Wer die Möglichkeiten auch in widrigen Umständen sieht, kann nur gewinnen.

Doch dieses Jahr hat nicht nur unsere Resilienz, also unsere Fähigkeit mit widrigen Umständen umzugehen, auf die Probe gestellt. Es hat uns uns auch erinnert: es geht doch um etwas ganz anderes.

Die Lust zu leben!

Was, wenn morgen nichts mehr ist, wie wir heute dachten, dass es würde? Wenn die Dinge nicht den Lauf nehmen, den wir erwarten … dann öffnet sich da plötzlich dieser Raum, in dem Dinge möglich werden. Weil wir es wagen, sie möglich zu machen.

Wenn ich sowieso keine Kontrolle darüber habe, wie es wird, dann könnte ich doch genauso gut …

… das tun, was ich schon seit langem aufschieben.

Wie ging es dir in diesem Jahr? Warst du enttäuscht, dass die Konstanten im Außen wegbrachen? Konntest du es genießen, aber hattest Angst, es zuzugeben? Oder konntest du es genießen, lang gehegte Träume verwirklichen und anderen eine Stütze sein? Ist dir etwas bewusst geworden, das du aufschiebst?

Wie auch immer du dieses Jahr erlebt hast, ich habe zwei Impulse für dich:

Eine Filmempfehlung
Ich bin zwischen den Jahren auf den bezaubernden Animationsfilm „Soul“ gestoßen. Ohne die Pandemie zu thematisieren, hat er für mein Empfinden genau unseren Zeitgeist getroffen: die Frage, worum es im Leben denn eigentlich geht. Die erfrischende Antwort: es mag eine Seelenbestimmung geben, aber sie ist nicht der Garant für Lebensfreude. Nicht nur etwas für Menschen in einer tiefen Sinnkrise. Sondern perfekt für diese Zeit zwischen den Jahren, in denen es für viele von uns traditionell um diese (Neu-)Ausrichtung der eigenen Lebensziele geht. Den Film gibt es auf Disney Plus. (Diese Empfehlung ist nicht gesponsert).

Übe, deine innere Stimme wahrzunehmen
Mein zweiter Impuls für dich, wenn du deine innere Konstante stärken möchtest: meditiere. In meiner Freebie-Bibliothek findest du einige geführte Meditationen, falls du noch nicht so geübt darin bist, alleine in die Stille in dir zu kommen. Den Zugang bekommst du kostenfrei, wenn du meinen Newsletter abonnierst (du kannst ihn jederzeit ganz einfach wieder kündigen).

Freebie-Archiv Sarine Turhede

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